Raus aus der Schule, rein in die Praxis

Cross Hüller GmbH unterzeichnet Kooperationsvertrag mit Carl-Joseph-Leiprecht-Schule

Rottenburg, 4. Juli 2008  – Mit einem Projekt für wahre Tüftler unterstützen die Cross Hüller GmbH und die Carl-Joseph-Leiprecht-Schule in Rottenburg junge Hauptschüler bei der Berufsvorbereitung. Schule und Betrieb unterzeichneten dazu eine schriftliche Kooperationsvereinbarung. Vermittelt wurde der Kontakt im Rahmen der IHK-Kampagne „Wirtschaft macht Schule“.

Man kennt sich schon länger, jetzt sichert eine schriftliche Vereinbarung die Zusammenarbeit langfristig: Seit einem Jahr lädt die Cross Hüller GmbH in Rottenburg interessierte Schülerinnen und Schüler der Carl-Joseph-Leiprecht-Schule in die Lehrwerkstatt ein. Dort geht es richtig zur Sache: Nach Anleitung stellen die jungen Gäste einen Fahrradmontageständer her, zum eigenen Gebrauch, versteht sich. Keine leichte Aufgabe für ungeübte Schülerhände: denn beim Fräsen, Feilen und Drehen sind Geschick und Abstraktionsvermögen gefragt. Den Schülerinnen und Schülern gefällt’s: Insgesamt drei Gruppen mit je sieben bis neun Schülerinnen und Schülern haben das Projekt bisher abgeschlossen, die vierte Gruppe ist zurzeit noch an der Arbeit. Im nächsten Schuljahr folgen weitere.

Ein Konzept mit vielen Vorteilen
Jede Gruppe verbringt für die Dauer von drei Monaten einen Nachmittag pro Woche im Betrieb. Stück für Stück stellen sie dabei ihr Werkstück her und lernen dabei nicht nur den Umgang mit großen Maschinen. Schließlich ist in jeder Lehrwerkstatt auch Teamarbeit gefragt. Ein Konzept mit vielen Vorteilen: „Wir beobachten immer wieder, dass Schülerinnen und Schüler auch in ihrer persönlichen Entwicklung von den Erfahrungen in der betrieblichen Praxis profitieren“, betont Ida Reichenecker von der IHK-Servicestelle „Wirtschaft macht Schule“. Die praktische Arbeit, der Umgang mit Auszubildenden und das selbst hergestellte Werkstück „geben Selbstbewusstsein und verbessern oftmals auch die Lernmotivation vieler Jugendlicher“, so Reichenecker.

Langfristige Zusammenarbeit
Armin Siebecke, Ausbildungsleiter der Cross Hüller GmbH und Peter Roth, Konrektor der Carl-Joseph-Leiprecht-Schule, wollen deshalb mit einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung „einen festen Rahmen schaffen und dem Ganzen einen offiziellen Charakter geben“, so Siebecke. Neben der praktischen Arbeit in der Lehrwerkstatt bietet der Betrieb den Schützlingen seiner Partnerschule weitere ergänzende Angebote, beispielsweise Betriebsführungen. „Wir wollen unseren Besuchern einen möglichen breiten Einblick ins Berufsleben vermitteln“, erklärt der Ausbildungsexperte. Die Cross Hüller GmbH gehört zum MAG Konzern, der mit Werken in Diedesheim, Ludwigsburg, Offenburg, Göppingen, Eislingen und Rottenburg in Baden-Württemberg mit die meisten Arbeitnehmer im Werkzeugmaschinenbau beschäftigt. Als interner Lieferant für technisch anspruchsvolle und qualitätsrelevante Kernkomponenten wie Maschinenspindeln, Rundtische und Werkzeugmagazine spielt der Standort Rottenburg eine wichtige Rolle im Produktionsablauf. Besonders deutlich wurde dies im laufenden Jahr durch Langzeitinvestitionen in Maschinen, Anlagen und Gebäude. Werkleiter Albert Höckh: „Die derzeitige Situation ist hervorragend und die Aussichten für derzeitige und künftige Mitarbeiter sehr gut Wir konnten die Zahl unserer Azubis pro Lehrjahr dieses Jahr von 4 auf 8 verdoppeln.“

Bilder:

BU: Konrektor Peter Roth rechts) und Werksleiter Albert Höckh (links) bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags.
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BU: Ergebnis von Teamarbeit und Geschick beim Drehen, Fräsen und Schleifen: ein Fahrradmontageständer für die Schüler www.pr-x.de/fileadmin/download/archive/pictures/0407_153754_begutachtung-fahrradmontagstaender.jpg

Hintergrund:
Die 2005 gegründete MAG Industrial Automation Systems gehört seit 2006 zu den Großen im Werkzeugmaschinenbau. In drei regionalen Einheiten – MAG Americas, MAG Europe und MAG Asia/Pacific – bietet das Unternehmen weltweit innovative und wirtschaftliche Fertigungslösungen. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die über 4000 Beschäftigten einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro.

MAG Powertrain (Cross Hüller, Ex-Cell-O und Lamb) beliefert mit Agilen Fertigungssystemen und Transferstraßen vor allem die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie.
MAG Cincinnati, MAG Cincinnati Automation, MAG Fadal, MAG Giddings & Lewis, MAG Hüller Hille und MAG Witzig & Frank entwickeln Lösungen in den Bereichen der Hochleistungsbearbeitung, Automations- und Prüfsysteme, Bearbeitungszentren, Bohrwerke, Transferautomaten und Composite-Verarbeitung.
MAG Boehringer, MAG +FMS+, MAG Hessapp und MAG Giddings & Lewis stellen Horizontal-Drehmaschinen, Vertikal-Drehmaschinen und Kurbelwellen-Bearbeitungsmaschinen für leistungsstarke Anwendungen her.
MAG Maintenance Technologies ist eine weltweit operierende Service- und Support Organisation, die für Langlebigkeit und größtmögliche Rendite von Investitionsgütern steht.
Infimatic fertigt und programmiert individuell konfigurierbare Maschinensteuerungen, die es ermöglichen, das komplette Potenzial der Maschinen zu nutzen.
Corcom nutzt die Expertise der Gruppe zur Herstellung hochpräziser, leistungsfähiger Maschinenkomponenten und bietet Kapazitäten und das Know-How für Fertigungsaufgaben, Make like Production (MLP) und Prototypenfertigung.

Bei Abdruck Belegexemplar erbeten

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